Holz stellt einen praktischen Werkstoff dar. Holz finden wir überall im Alltag. Wir besitzen Holzmöbel im Haus, in der Wohnung, und im Garten. Holz sieht gut aus und riecht auch toll. Der Kauf von schönen Holzmöbeln alleine reicht aber nicht aus. Denn schließlich möchte man ja auch gewährleisten, dass das Holz jeden Tag so aussieht, wie beim Tag des Kaufes. Mit einer Holzlasur kann man diesen Effekt erzielen. Eine Holzlasur sorgt dafür, dass das Holz vor Wind, Wetter und sonstigen Witterungseinflüssen geschützt wird.
Eine Lasur wird als nicht deckender Anstrich bezeichnet. Eine Holzlasur eignet sich am besten zum Streichen von Holz wie Eiche, Kiefer oder Teak. Im Gegensatz zu Lack oder Wetterschutzfarben schützen und erhalten Holzlasuren die Maserung und Holzoptik. Das Wort Lasur kommt aus dem lateinischen „lasurium“. Es handelt sich hier also um eine transparente oder halb transparente Beschichtung, die auf das Holz gegeben wird. Die Holzlasur ähnelt sehr stark einem Klarlack. Eine Holzlasur gewährleistet einen Feuchte- und Schmutzschutz für Naturhölzer. Holzlasuren schützen Holz. Wenn Holz feucht wird, so quillt und schwindet es. Diese gewohnte Eigenschaft von Holz ist nicht für alle Bauteile vorteilhaft. Insbesondere Fenster und Türen sollten vor Feuchtigkeit geschützt werden. Dann verändern sie nämlich nicht ihre Form. Andere Bauteile wie Zäune oder Gartenmöbel brauchen nur einen normalen Schutz.
Formen von Lasuren
Es gibt verschieden Formen von Lasuren. Beispielsweise haben Dünnschichtlasuren die Aufgabe sehr tief in das Holz einzudringen. Jedoch verwittert die Lasur im Außenbereich durch Nässe und Sonneneinstrahlung. Daher braucht sie weitere Anstriche. Dann gibt es noch die Dickschichtlasuren, die nicht so atmungsaktiv sind und eine lackähnliche Konsistenz aufweisen. Dickschichtlasuren verschließen die Holzoberfläche. Die Dickschichtlasur bleibt an der Oberfläche. Wenn aber Witterungseinflüsse eintreten, so blättert sie langsam ab. Dies erfordert einen aufwendigen Neuanstrich. Genau aus diesem Grund wird die Dickschichtlasur überwiegend für den dekorativen Effekt eingesetzt. Man unterscheidet also: Dünnschichtlasur: Sie eignet sich zum Lasieren und dringt tief in das Holz ein. Die Farbe blättert nicht ab und ein anschließendes Renovieren kann sehr schnell und einfach bewerkstelligt werden. Mittelschichtlasur: Sie ist zum Lackieren von begrenzt maßhaltigen Bauteilen geeignet. Dazu gehören insbesondere Fensterläden und Fachwerke. Die Mittelschichtlasur dringt tiefer in das Holz ein und lässt weniger Feuchtigkeit zu. Dickschichtlasur: Sie eignet sich zum Lasieren von Fenstern und Türen. Sie stellt ein dickflüssiges und filmbildendes Material dar. Sie schützt sehr gut vor Feuchtigkeit.
So wird eine Holzlasur durchgeführt
Die Verarbeitung einer Lasur funktioniert ähnlich wie beim Beizen. Es wird mit der vollständigen Entfernung von Altanstrichen begonnen. Anschließend erfolgen die üblichen wie die Wässerung, das Trocknen und das Schleifen. Bei Hölzern im Außenbereich wird bei jedem Holzschutz eine Holzschutzgrundierung aufgetragen, sofern diese nicht schon mit in der Lasur enthalten ist, wie z.B. bei unserer HK-Lasur. Dadurch wird ein Pilz- und Schimmelbefall verhindert. Grundsätzlich besitzen Dickschichtlasuren einen hohen Bindemittelgehalt von über 30 Prozent Festkörperanteil. Sie gewährleisten einen seidenartigen Film womit eine glänzende Oberfläche erzielt werden kann. Der Anstrich der Holzlasur schützt das Holz für lange Zeit vor Feuchtigkeit.