Ein Hochbeet bauen – einfach ertragreich In immer mehr Gärten findet man ein Hochbeet. Das ist nicht verwunderlich, ist es doch leicht zu pflegen und garantiert die besten Ernten. Baut man es auch noch selbst, haben Sie nicht nur den Spaß des Konstruierens, sondern auch ein individuelles Objekt, das ganz nach den eigenen Wünschen gestaltet werden kann.
Warum lieben Hobbygärtner Hochbeete?
Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten. Denn nur auf diese Art kann man platzsparend anbauen, rückenschonend arbeiten und erzielt größere Erträge dank der vielen Nährstoffe und der zusätzlichen Bodenwärme. Außerdem lassen sich die Pflänzchen leicht vor Schneckenfraß schützen.
Gute Vorbereitung ist die halbe Miete…
Zu Bedenken: Bevor man mit dem Bauen beginnen kann, sollte man sich über die folgenden Punkte Gedanken machen: Das Material: Das Holz sollte mindestens 3cm stark sein. Douglasie, Lärche, Eiche, Fichte oder Kiefer sind für ein Hochbeet geeignet. Für die Ecken werden 7×7 cm große Vierkant-Holzpfosten benötigt. Für eine längere Haltbarkeit des Holzes ist die Verwendung von Holzschutzmitteln wie Öle oder Lasuren sinnvoll Die optimale Größe: Im Idealfall ist das Hochbeet 2 Meter lang, 1,20 – 1,30 Meter breit und zwischen 44 cm und 95 cm hoch. Für Balkone oder große Gärten können die Maße natürlich verändert werden. Allerdings sind bei einem längeren Objekt weitere Pfostennötig, damit die Bretter dem Druck der Erde standhalten.
Dieses Material und Zubehör wird benötigt:
• Holzbretter (mindestens 3 cm dick, die Höhe variiert je nach gewünschter Höhe des Hochbeets)
• 4 Vierkanthölzer 7×7 cm (in der Höhe des Hochbeets)
• Teichfolie (0,5 mm)
• 1 Rolle engmaschigen verzinkten Draht • Edelstahlschrauben • Kies oder Sand • Kupferband (ca. 2cm)
• Holzschutz nach Wahl Das Werkzeug • Schleifpapier • Pinsel oder Rolle
• Farbwanne
• Böcke • Meterstab
• Teppichmesser
• Akkuschrauber
• Tacker
• Säge
• Blechschere
• Hammer
• Spaten
• Wasserwaage
• Richtschnur und kleine Hölzchen bzw. Bodenanker
Die Vorbereitungen:
Das Holz vor schädlichen Einflüssen schützen: Holz als organisches Material beginnt zu verrotten, wenn es von Erde umschlossen ist. Außerdem ist es im Garten Witterungseinflüssen wie Feuchtigkeit, extreme Temperaturen und Sonnenstrahlung ausgesetzt. Damit es möglichst lange in Schuss bleibt, sollte das Holz vorbehandelt werden. Idealer Holzschutz für Hochbeete: Man kann Hölzer imprägnieren, lasieren, in Teer tauchen, schwarz brennen oder ausschließlich mit Folie schützen. Der Holzschutz für ein Hochbeet muss allerdings unbedingt umweltschonend sein, um sicher zu gehen, dass keine chemischen Stoffe in die Pflanzen gelangen. Ein imprägnierendes Spezialöl oder Dünnschichtlasuren eignen sich dafür hervorragend. Im Fachhandel werden Sie bei Bedarf zu diesem Thema kompetent beraten. Auftragen des Holzschutzes: Vor der Behandlung mit Öl oder Lasur muss das Holz es erst angeschliffen werden, damit die Substanz gut und dauerhaft hält. Nach dem Entfernen des Staubes wird die erste Lage aufgetragen. Ist diese vollständig getrocknet, erfolgt ein Zwischenschliff. Diesen Vorgang wiederholen Sie noch ein bis zwei Mal, bis die gewünschte Deckung erreicht ist. Sind Öl oder Lasur vollständig eingezogen beziehungsweise ausgetrocknet, kann mit dem Bauen begonnen werden.
Schritt für Schritt zum fertigen Hochbeet
1. Zu Beginn werden die Maße mit Richtschnur und Hölzchen genau markiert. Ideal ist eine Nord-Süd-Ausrichtung, da dann alle Pflanzen bestmöglich mit Licht versorgt werden.
2. Heben Sie eine Grube von 20 cm Tiefe innerhalb der Markierungen aus. Die abgetragene Erde wird später für die Befüllung des Hochbeets wieder benötigt.
3. Nun wird mit Sand oder Kies aufgeschüttet und ein ca. 5 cm breiter Randstreifen gezogen. Jetzt kann mit der Montage des Hochbeetes begonnen werden:
4. Zuerst graben oder schlagen Sie die vier Eckpfosten ein.
5. Für die Seitenwände werden die einzelnen Bretter verschraubt. Das geht am leichtesten, wenn die Löcher zuerst vorgebohrt wurden.
6. Nun befestigen Sie die Bretter an den Pfosten. Eine Wasserwaage hilft bei der exakten Ausrichtung.
7. Auf dem Boden und bis zu einer Höhe von ca. 15 cm wird nun der feinmaschige Draht aufgelegt. Dieser schützt vor von unten eindringenden Tieren.
8. Die Teichfolie wird danach entlang der Wände angebracht, sodass am Boden sowie am oberen Rand ca. 5 cm überstehen. Ist sie am richtigen Platz und der seitliche Maschendraht nicht mehr sichtbar, kann die Folie mittels Tacker befestigt werden.
9. Zuletzt wird zur natürlichen Schneckenabwehr das Kupferband ungefähr eine Handbreit unterhalb des oberen Randes lückenlos angebracht. Schon ist das Hochbeet fertig gebaut und kann befüllt werden. Wenn das Hochbeet fertig gestellt und bepflanzt wurde, ist es ein Blickfang in jedem Garten und Sie können sich auf jede Menge leckeres und gesundes selbst angebautes Gemüse freuen!